Ausbau der Gutenberg-Kreuzung

Schon lange ist vom Ausbau der Kreuzung Ulzburgerstr. / Hamburgerstr. / Kisdorferfeld der sog. Gutenbergkreuzung die Rede, um dem prognostizierten zusätzlichen Verkehr durch die großen Logistikzentren in Henstedt-Ulzburg Herr zu werden.

Jetzt ist es soweit! Nach Vorstellung der Ausbaupläne mit erweiterten Abbiege-

Spuren wurde am 12.11.18 der Ausbau im Planungsausschuss der Gemeinde Henstedt-Ulzburg mehrheitlich beschlossen. Wohlbemerkt im Wissen, dass hier auf Kisdorfer Gebiet geplant wird! Schön wäre gewesen, sich vorher mit Kisdorf in Verbindung zu setzen, wie es die WHU gefordert hatte. Jetzt wartet unser Bürgermeister auf einen Anruf von Bürgermeister Bauer, dessen Ziel es dem Vernehmen nach ist, einen gemeinsamen Bebauungsplan für dieses Gebiet zu entwickeln. Immerhin will man mit uns sprechen. Dann muss man aber auch substanziell etwas anbieten z.B. Verkehrsentlastung statt noch mehr Verkehr durch ernsthaften Einsatz für Umgehungsstrassenkonzepte.

Genau das hatte Kisdorf schon bei Bekanntwerden der Rewe-Ansiedlung im März/ 2017 gefordert. Das gemeindliche Einvernehmen wurde damals nicht hergestellt u.a, auch mit der Begründung,weil alle geplanten Abbiegespuren über Kisdorfer Gebiet dazu führen, dass die im Kreuzungsbereich wohnenden Kisdorfer Bürger ihre Grundstücke nicht mehr gefahrlos verlassen können.

Mit Erstaunen und Unverständnis wird nun die Stellungnahme unseres neuen Bürgermeisters vernommen, dass nach einem Ausbau der Kreuzung der Verkehr mehr im Fluss sei und damit die Anwohner nicht mehr durch Stausituationen belastet seien. Ob das den betroffenen Bürgern reicht, darf bezweifelt werden. Im Klartext: flüssigerer Verkehr bedeutet noch mehr Verkehr und genau das können wir in Kisdorf nicht gebrauchen! Im Übrigen darf auch bezweifelt werden, ob der Ausbau der vorhandenen Kreuzung wirklich notwendig ist. Vielleicht sollte sich unser Bürgermeister bei den anstehenden Verhandlungen an die Stellungnahmen der Gemeinde Anfang 2017 erinnern. Originalton BM  Wisch: „Was das Kisdorfer Land betrifft, da werden wir auf keinen Fall zustimmen, notfalls muss dann geklagt werden.“

Die Frage steht im Raum, wie weit Henstedt-Ulzburg zu gehen beabsichtigt und  ob es  beim Land tatsächlich ein Enteignungsverfahren einleiten will.

Fazit: Gespräche ja, aber auf Augenhöhe und nicht nach den Motto, friss Vogel oder stirb!