Belegung von Turnhallen gefährdet die gesellschaftliche Akzeptanz von Flüchtlingen

„Belegung von Turnhallen gefährdet die gesellschaftliche Akzeptanz von Flüchtlingen.“ So tönte es in dieser Woche aus der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit dem Bundeskanzler.

Und auch uns in Kisdorf erreichen immer wieder Fragen besorgter Eltern nach dem Ende der Belegung unserer Mehrzweckhalle (MZH) mit Flüchtlingen. Der Schul- und Breitensport könne nicht dauerhaft erschwert oder behindert werden. Wir sind der Überzeugung, dass auch unsere Kinder berechtigte Ansprüche haben.

Unser Fraktionsvorsitzender Dr. Jörg Seeger hat dies aufgegriffen und in der Sitzung des Amtsausschusses am 16. März den Dringlichkeitsantrag gestellt, die MZH kurzfristig wieder für Schul- und Breitensport freizumachen. Der Antrag wurde mit fadenscheinigen Argumenten, z.B. „wir sind nicht vorbereitet“, abgelehnt. Ganz offenbar wollen die Bürgermeister als Mitglieder des Amtsausschusses die Meinung besorgter Eltern weder hören noch diskutieren.

Wir bedauern das sehr und wir bleiben dran. Auch deshalb, weil die Amtsverwaltung eine Containerlösung für die Flüchtlinge überhaupt nicht geprüft hat und weil die Annahme, Flüchtlinge müssten in der MZH Kisdorf untergebracht werden, falsch ist. Unsere Nachfrage bei der Kreisverwaltung ergab: Wenn es keinen Platz mehr gibt, dann verbleiben die Flüchtlinge in den Sammelunterkünften des Kreises, vornehmlich in Borstel.

Der Punkt „Belegung der MZW in Kisdorf mit Flüchtlingen“ ist auf Antrag der FDP auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung genommen worden. Wir werden weiter für die Anliegen der Eltern von Schulkindern kämpfen und darüber berichten.